Mittwoch, 10. Mai 2017

wir sind wieder zu Hause

Mittwoch, 10. Mai 2017 - wir sind nach über 5000 Kilometern planmäßig wieder in Schwarzenbek angekommen.

Um es kurz zu machen: Das Haus steht noch! Alles ist in Ordnung. Unser Nachbar Gernot, scherzweise auch "Hausmeister" genannt, hat alles gut organisiert:
Der kleine Anhänger war aus der hintersten Ecke hervorgeholt und Irmgards Skoda an die Straße gestellt worden. Die Einflugschneise war frei! 
Dafür spreche ich ihm ein ganz, gaaaanz grooooßes Dankeschön aus!
So konnte ich, nachdem ich den Trailer abgekuppelt hatte, direkt das Wohnmobil auf dem Grundstück an seinem angestammten Platz einparken.
Nachdem ich dann auch den gesamten Fuhrpark sortiert und auf unserem kleinen Grundstück kunstvoll untergebracht habe, ist nun die Spanienreise 2017 Geschichte!
Bis zum nächsten Mal. Ich wünsche allen eine gute Zeit. Lasst es Euch gut ergehen!
Irmgard und ich, der Jürgen schließen nun diesen Blog.
mein Fuhrpark steht gut sortiert zu Hause

Dienstag, 9. Mai 2017

definitiv der letzte Aufenthalt vor der Heimkehr

Dienstag, 09. Mai 2017 - wir spazieren in den Ort Holdorf.

Die Sonne begrüßt uns heute Morgen sehr freundlich. Dann haben wir ja richtig entschieden, dass wir heute noch hier vor Ort bleiben wollen.
Wir gehen in den Ort. Nur mal so schauen. 
Es ist ein ruhiger Ort. Beim Laufen durch die Siedlung entdecken wir überwiegend neue Häuser. Aber alle tip top gepflegt. Hier herrscht Ordnung. Wir entdecken einige Läden, die auch kaum frequentiert sind. Aber Irmgard meint, hier befinden sich schöne, interessante Läden. Ihr gefallen die besser als in Schwarzenbek.






Im REWE erstehen wir noch neue Zeitschriften. Kaum zu glauben, aber mehr nicht! Wäre ja auch nicht sehr produktiv, wenn wir heute die Waren zum Mobil schleppen, im Kühlschrank verstauen, und wir sie dann Morgen zu Hause wieder ausräumen müssen!

Weiter haben wir heute kein Programm. So beschäftige ich mich mal mit der Beleuchtung am Anhänger. Da ist ja immer noch die linke Begrenzungsleuchte defekt. Aber ist es wirklich die Leuchte oder ein Kontaktfehler in der Zuleitung?
Da es eine LED-Leuchte ist, kann ich das nicht so einfach mit dem Messgerät prüfen. Fest steht, dass das Kabel für diese Leuchte mit so einem scheiß modernen Klemmsystem am Kabel für die Rückleuchte angezapft wurde. Das funktioniert ja meist nur von 12.00 Uhr bis Mittag!



Kinder betet, Vater lötet!

Also breite ich meine Koffer mit den ganzen Elektroutensilien aus und trenne als erstes die bewusste Verbindung. Mit viel improvisierten Kabelverbindungen gelingt es mir den Strom einzuspeisen und die Leuchte zum Funktionieren zu bringen.
Es ging mir ein Licht auf! Fazit: die Leuchte ist tatsächlich in Ordnung und nur der Kontakt war unterbrochen.
Ich habe dann nach alter Väter Sitte die Kabelanschlüsse verlötet und die Lampe zum Strahlen gebracht. Das soll wohl halten und länger funktionieren!
Ich habe mein Erfolgserlebnis und kann Feierabend machen.
Irmgard haben wir heute auch schon in den Feierabend entlassen, wir gehen noch einmal ins Restaurant zum Essen. Die Küche bleibt kalt! 

Montag, 8. Mai 2017

wir sind wieder on the road again

Montag, 08. Mai 2017 - in Holdorf am Zeltplatz Heidesee angekommen.
GEO-Daten: 52°34´42"N  008°06´55"O
Fahrstrecke: 282 Kilometer

Die Entsorgungsstation hier am Platz liegt sehr günstig, ich kann ohne abzukuppeln ranfahren, entsorgen und Wasser aufnehmen! Habe ich dann auch erledigt.
Da ich ja immer darauf achte unbedingt nur Propangas zu tanken und nicht Autogas von der Tankstelle, bot sich die Stadt Viersen heute an. Dort hat die Firma "Wynen-Gas" ihren Sitz, die gutes Propangas anbietet. Und das Gute daran, es liegt auf der Strecke! ich brauchte keine großen Umwege fahren. 

Auf den Hof konnte ich problemlos mit dem Gespann hineinfahren. Lediglich zum Tanken musste ich dann abkuppeln und mit dem Auto solo an die Tanksäule rangieren. Aber das war keine große Aufgabe. Beim Ab- und Ankuppeln musste Irmgard sich dann ein wenig sportlich betätigen: Da ich ja, wie schon vorher erwähnt, die Kurbelstütze an der Anhängerdeichsel abmontiert hatte, musste meine liebe Frau hinten auf den Anhänger hüpfen um durch ihr Gewicht die Kupplung vorne anzuheben damit ich das Mobil vorziehen konnte. Hat geklappt.
Zum Verlassen des Betriebshofes konnte ich das komplette Gespann durch Zurückrangieren wenden und so wieder auf die Straße zurückkehren.
Die weitere Fahrt, begleitet durch Regen, vollzog sich zügig. Trotz Überholverbot über eine große Strecke lief es flüssig - im wahrsten Sinne des Wortes.
In Holdorf selbst wurden wir auch frühzeitig durch entsprechende Hinweisschilder gut zu unserem Ziel geleitet.




Der Platz ist noch schwach belegt, und so konnte ich auch wieder den  Trailer angekuppelt lassen. Zum Abschluss des Tages begaben wir uns zum Platzrestaurant und speisten mal seit langem wieder ein Schnitzel. 
Hier noch weitere Fotos vom Campingplatz:





Sonntag, 7. Mai 2017

zu faul um weiterzufahren


Sonntag, 07. Mai 2017 - heute sind wir weiter auf dem Platz in Jülich geblieben.

Die Sonne hatte heute mal eine Pause eingelegt und der Himmel blieb grau. Gegen Mittag hellte es sich ein wenig auf, aber insgesamt blieb es bedeckt.
Und so blieb auch unsere Laune bedeckt, um mit dem Mobil weiterzuziehen. Wir blieben am Platz.
Dafür bewegten wir wieder fleißig unsere Gehwarzen. Nochmal ein Gang in die City. Die Läden bleiben geschlossen, und so geben wir auch kein Geld aus. Nicht einmal einen Cappuccino genehmigen wir uns - oder besser ich! Denn augenblicklich neige ich wieder zur Gewichtszunahme, in klitzekleinen Schritten zwar, aber ich habe das Ziel, mein Gewicht mindestens zu halten, möglichst noch weiter zu reduzieren. Und Irmgard spielt da mit!

So sind wir nach einem langen Spaziergang wieder in unsere Hütte zurückgekehrt und haben Siesta gehalten. Irmgard hat als Nachmittagskaffee-Ersatz eine Pampelmuse verspeist!
Eisern, eisern!

So bleiben heute die spektakulären Neuigkeiten aus und ich biete im Nachgang noch eine paar weitere Fotos aus unserem Umfeld an:

das ist der sogenannte Brückenkopf - von Napoleon erbaut. Mehr kann ich nicht dazu sagen.

das Landratsamt des Kreises Düren. Im Gegensatz zu gestern, als hier auf dem Platz der Markt abgehalten wurde, gähnende Leere.

ein Glockenspiel


das Rathaus von Jülich, reißt mich nicht vom Hocker

die alte Stadtmauer - der Rest davon - zu finden in einem Hinterhof.
eine der Kröten am Brunnen

der Krötenbrunnen. Als Krate=Kröte werden die in Jülich Geborenen landläufig bezeichnet
 

Samstag, 6. Mai 2017

noch in Jülich


Samstag, 06. Mai 2017 - Markttag in Jülich

Anscheinend haben wir alles richtig gemacht. Wir kommen nach Deutschland zurück, und haben das schönste Sonnenwetter!
Das nutzen wir und machen einen Gang in das Zentrum von Jülich. Wir müssen auch noch Brot und einige Kleinigkeiten einkaufen. Deshalb schnalle ich mir den Rucksack auf! In der Stadt angekommen, hat als erstes meine liebe Frau wieder ihr Erlebnis! Es ist Markttag! Nun kann ich sie erstmal abschreiben. 



bei dem schönen Wetter spielt sich das Leben unter freiem Himmel ab.

wer ist denn diese Schöne? Zeig Dich doch mal!
Ja, so ist es doch schon besser!
Gleich am Eingang stehen die Blumenhändler; und Irmgard ist fasziniert. Völlig in die Blütenpracht versunken ist sie mit sich alleine auf dieser Welt. 
Da auch hier die Landtagswahlen bevorstehen, sind natürlich alle Parteien mit ihren Werbe-Ständen versammelt und buhlen um die Gunst der Wähler. Dazu gesellen sich auch etliche Wohltätigkeitsverbände und präsentieren sich und ihre Leistungen. Dementsprechend tobt hier das Leben. Und die handgemachte Musik mit Gesang darf natürlich auch 
nicht fehlen! Noch dazu das gute Wetter, das hebt die Stimmung.
Ich hatte mir von der Touristeninformation eine kleine Broschüre mit Lageplan der Sehenswürdigkeiten besorgt. 
Da besuchen wir nun einige wenige Attraktionen.
Das größte Objekt ist die Zitadelle, in der heute das Gymnasium untergebracht ist.




der Gang durch die Katakomben
Auf dem Weg gen Mobil streifen wir dann auch noch an einem Supermarkt vorbei. Hier kaufen wir die benötigten Lebensmittel. So bewährt sich der Rucksack. Einigermaßen komfortabel bringen wir die Waren zu unserem Mobil.
Und nun genießen wir die Sonnenstrahlen vor unserer Luxushütte!

Freitag, 5. Mai 2017

Zurück in Deutschland

Freitag, 05. Mai 2017 - in Jülich in Deutschland angekommen.
GEO-Daten: 50°55´24"N  006°20´26"O
Fahrstrecke: 403 Kilometer

Heute haben wir gleich vier Mal eine Staatsgrenze überquert: Von Frankreich nach Luxemburg, rüber nach Deutschland, sodann nach Belgien und schlussendlich sind wir endgültig in Deutschland angekommen. 
Dabei sind wir auf der Autobahn in Luxemburg kurz vor der deutschen Grenze an Wasserbillig vorbeigeschrammt. Wasserbillig, sagt Euch das etwas? Das ist der Ort, der bei Spanienfahrern im Fernverkehr einen Pflichtstop bedeutet. Hier gibt es den billigsten Diesel, hier wird der Tank gefüllt!
Auch wir haben hier angelegt und die Zapfpistole bemüht. Der Liter Diesel für 0.98 €! Das ist schon was! Und auch Irmgard hat ein Schnäppchen gemacht: Dallmayr Kaffee für 3,79 €. 
Soweit, so gut. Nun der Bericht über die Strecke: Heute war alles Mautfrei. Die Wegelagerer haben wir hinter uns. Nicht ernst gemeint! Aber das bisher so entspannte Fahren in Frankreich war auch vorbei. Das Verkehrsaufkommen war enorm, die deutsche Hektik hat uns wieder. Ebenso konnten wir uns auch schon mal an die LKW-Überholverbote gewöhnen. 
Aber die Krönung war dann die Such- und Findigkeitsfahrt drei Kilometer vor dem Ziel. Natürlich waren einige neue Straßenführungen noch nicht im NAVI hinterlegt. Und so sagte mir die Dame aus dem schwarzen Kasten, ich solle die nächste rechts abbiegen. Das war im Kreisverkehr und dort strahlte mir ein rotes, rundes Verkehrsschild mit einem weißen Balken entgegen. Das sollte man tunlichst respektieren! Hab ich dann auch, im Kreisel noch eine Ehrenrunde gedreht um nach einer Alternative zu suchen. Auf gut Glück wählte ich eine Abfahrt, die natürlich prompt die Verkehrte war - wie sich später herausstellte. Auf dem NAVI wurde die angezeigte Entfernung zum Ziel immer größer, statt kleiner! Und das absolut frustrierende Ergebnis zeigt sich dann 15 Kilometer später: Wir landeten wieder genau an dem Kreisverkehr wo die Irrfahrt begann! Dieses Mal wählte ich den Weg auf die Autobahn. Und tatsächlich, an der nächsten Ausfahrt fand ich einen Wegweiser nach Jülich. Dieser Hinweis führte dann endlich zum Ziel. Total genervt bogen wir auf den "Brückenkopf-Parkplatz" ein und waren überwältigt von der riesigen Fläche die uns zur Verfügung stand. 


Mobil abgestellt, nivelliert und Ende. Nein nicht ganz, ich musste mich unbedingt noch ein wenig abreagieren. Dazu marschierte ich in den Ort um die Füße und Beine zu bewegen und lief so eine Stunde lang forschen Schrittes umher, bis ich unser Mobil wieder erreicht hatte.
Und nun ist Feierabend!  
Hier noch eine kleine Fotoausbeute:
der Hexenturm

der Eingang zu Zitadelle

wall und Graben vor der Zitadelle

ev.Christuskirche




Donnerstag, 4. Mai 2017

letzte Übernachtung in Frankreich?

Donnerstag, 04. Mai 2017 - kostenfreier Übernachtungsplatz in Void-Vacon
GEO-Daten: N 48°40´57"  O 05°37´09"
Fahrtstrecke: 386 Kilometer

Da hat der Mai wohl heute noch nicht begriffen, dass er kein Aprilwetter bieten muss! Es war wirklich erstaunlich, wie auf dieser Strecke das Wetter Kapriolen schoss! Von strahlendem Sonnenschein zu dunkler, bedrohlicher Wolkenbildung weiter zu starkem Hagelschauer, Blitz und Donner und konstantem Regen wurde uns heute alles in kurzen Abständen geboten! 
Aber die Strecke hat mir wieder gut gefallen. Nicht ganz so viele Berg- und Talfahrten wie am Vortag, sondern auch lange ebene Abschnitte boten uns beste Aussicht auf die blühende Natur. Die Rapsblüte war in vollem Gange und erfreute uns mit strahlend gelb leuchten Feldern.

Dafür erhielten wir dann beim Verlassen der Autobahn auch eine saftige Mautrechnung in Höhe von 104,60 €!

Etwa 20 Kilometer gegen Westen führte uns der Weg über holprige Straßen zu unserem Übernachtungsplatz.
Wie immer wenn wir unserem Ziel näher kommen, steigt bei mir die Spannung: Wie ist die Zufahrt, wie viele Mobile befinden sich dort schon, ist ausreichend Platz für mein großes, langes Gespann vorhanden? So auch heute. Aber dann kam die totale Entspannung. Wir fuhren die letzten Meter durch eine relativ breite, aber wenig frequentierte Straße auf ein Betriebgsgelände/Bauernhof zu und sahen auch schon das Hinweisschild und eine offene Schranke.





Wir bogen auf das Gelände ein und sahen......keine weiteren Mobile. Wir waren ganz alleine. Ich konnte bequem einparken und brauchte auch den Trailer nicht abhängen!
Alles palletti! Und noch dazu kostenfrei!

Nachdem ich das Gespann abgestellt hatte machte ich mich auf den Weg zur Ortserkundung. Wir benötigten ausserdem Brot für Morgen, oder zumindest einen Laden in der Nähe um Baguette kaufen zu können. Irmgard blieb lieber im Mobil zurück um sich zu entspannen und ein wenig zu lesen.

Ich fand auf Anhieb einen Bäcker und nahm schon mal ein Brot mit.

Das Dorf empfand ich als richtig schnuckeligen einsamen Ort. Totale Ruhe, nichts los. Der kleine Supermarkt hatte geöffnet. Ich trat ein und war allein auf weiter Flur. Keine Person zu sehen. Erst als nach einiger Zeit eine weitere Kundin den Laden betrat, zeigte sich die Kassiererin.
Ich fühlte mich hier sofort heimelig. 
Ein paar Fotos über diesen Ort habe ich noch mitgebracht und zeige die hier im Anschluss: