Donnerstag, 27. April 2017

wir sind unterwegs

Donnerstag, 27. April 2017 - wir haben unseren Termin für die Abreise eingehalten.
GEO-Daten: N 42°09´58.7"
                     O 001°27´24.5"
                     384 Kilometer vom Kiko
Es ist 18.00 Uhr und die Sonne lacht! Nur gar so viel haben wir nicht davon, da wir im Pinienwald stehen - auf einem Stellplatz in Creixell - Roda de Bera. Erklärung warum, erfolgt im weiteren Text.

Doch nun erstmal zu heute Morgen. Das Wetter war grausam. Es regnete in einer Tour. Aber wir sind ja hart gegen uns selbst und haben uns auf die Socken gemacht. 
Irmgard mit dem ASTRA vorweg um den Schlüssel für den Parkplatz zu holen. Ich dann mit mit dem Concorde und Bernd auf dem Beifahrersitz hinterher. 

Auf dem Anhängerplatz empfing uns tiefer Matsch mit vielen Pfützen. Schon waren die Schuhe davon gezeichnet!
Alles andere ging problemlos: Trailer auf die Straße ziehen, abkuppeln und an das Wohnmobil anhängen, den PKW auffahren und Schlußendlich die Ladungssicherung. Und alles in strömendem Regen! Jetzt nur noch kurz Beleuchtungstest, und schon hatten wir den Salat! Das linke Rücklicht brannte nicht! Und es war auch nicht zu bewegen seine Pflicht zu erfüllen und zu leuchten! Der vorhandene Steckkontakt - Scheißkonstruktion, wird immer eine Fehlerquelle bleiben. Das werde ich im Sommer noch ändern. Gestartet sind wir dann einfach so, ohne funktionierende Beleuchtung. Hat auch keiner gemerkt, sind von der Policia unbehelligt geblieben.

Wir sind also zügig auf die Autobahn gefahren und gut vorangekommen. Der Regen hat uns bis etwa Castellon begleitet. Aber ein wenig feucht blieb es immer noch.
Zu unserem Ziel in Cambrils hat uns das NAVI gut geführt. Bis, ja bis eine Eisenbahnüberführung kurz vor dem Stellplatz meinen Vorwärtsdrang abrupt einbremste! Da führt doch ein Weg, kurz zwar, aber steil wie die Eiger-Nordwand hinauf über eine Eisenbahnquerung und bildet dabei so einen Buckel, dass mein Gespann nicht ohne Bodenberührung darüber hinweg fahren konnte! Meine ich jedenfalls, denn probiert habe ich das lieber nicht. Und wie hoch sind eigentlich die elektrischen Oberleitungen angebracht? 
Man stelle sich mal vor, ich versuche es, bleibe auf den Geleisen hängen und sitze fest, während mit hoher Geschwindigkeit ein Zug herangedonnert kommt?!
Also kurz: Ich hatte Schiss und habe den Rückwärtsgang eingelegt!

hier aus dieser Perspektive sieht das noch gar nicht so dramatisch aus. Aber es täuscht! 

Doch nun kam eine weitere Herausforderung auf mich zu: Ich musste mit dem Gespann rückwärts auf die Landstraße rangieren! Vom Fahren her ja kein Problem, aber die heranrasenden Autos!? Manchmal hilft nur Abgebrühtheit!

Um es nicht noch in allen Einzelheiten auszuschmücken, hier die Kurzform. Drei weitere Versuche nun auf Campingplätzen unterzukommen scheiterten entweder, weil die Brückenunterführung zu niedrig war, oder weil man uns keinen Platz geben wollte. Jedenfalls durfte ich heute reichlich rückwärts rangieren und wenden!

Nachdem wir uns dann eine gefühlte halbe Stunde an den Straßenrand gestellt hatten um Alternativen im Internet oder Handbuch zu suchen, entschieden wir uns für diesen Platz auf dem wir uns jetzt befinden. Aber auch den haben wir nicht auf Anhieb gefunden. Der liegt nämlich abseits einer Hauptststraße. Und eben von dieser Straße führt ein kleiner unscheinbarer Weg zu einer Häusersiedlung und eben diesem Stellplatz.




Der ist einfach, aber hat alles was man zur Übernachtung benötigt. Der Platzverwalter ist ein junger Mensch, sehr freundlich und hilfsbereit. Auf sein Angebot, ein Kabel für die Fernsehnutzung zur Verfügung zu stellen haben wir verzichtet. Heute bleibt die Glotze mal aus.
Meine erste Amtshandlung: Die Leuchte reparieren. Jetzt funktioniert jedenfalls die Hauptleuchte, die Begrenzungsleuchte bleibt weiterhin dunkel. 

2 Kommentare:

  1. Hallo mein Freund,
    wer hatte denn nun schon wieder recht? Ich hatte Dich ja noch vor dem Platz in Cambrils beim Camping Playa y Fiesta gewarnt als wir den Anhänger im Regen angekoppelt und beladen haben. Wir -Karin und ich- hatten uns den Platz nämlich mal 2015 angesehen - waren mit dem Quad da, vom Montroig Campingplatz aus. Aber ich sollte Dich ja nicht nerven und Du wollest ja nicht hören - hi,hi... nun habe ich meine Genugtuung. Übrigens: die Zufahrt zum Montroigplatz reicht zwar für unser Mobil (Höhe der Eisenbahnbrücke beträgt dort 3,45 m) aber nicht für euer (ihr benötigt ja 3,50 m)! Ihr habt ja eine Alternative gefunden - aber ohne Fernsehempfang und dddaaasss Dir? Allerdings seid Ihr, wenn auch unfreiwillig. ja ein ganzes Stück weiter als geplant. Nun will ich aber nicht weiter lästern, denn nächste Woche am Mittwoch brechen wir ja auf - mal sehen was wir erleben. Euch eine GUTE WEITERFAHRT wünschen eure Freundin Karin und euer Freund Bernd - oder kündigst D u ihm nach diesem Kommentar jetzt die Freundschaft?

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    1. Aber von der Zufahrt über die Bahnschienen hast Du nichts erwähnt. Und das, nur das war das Problem! Außerdem kennst Du ja mein Kurzzeitgedächtnis. Was Du mir jetzt erzählst habe ich beim Umdrehen schon wieder vergessen. Bei mir bleibt nur was hängen wenn ich es visuell aufnehmen kann! Gelle? Aber jeder Versuch macht klug! Und nun schlaf schön und sonne Dich in Deinem Glücksgefühl, dass Du mal wieder Recht hattest! Berichte lieber mal was Gutes über Blue. Irmgard macht der Abschied doch ganz schön zu schaffen.

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